Nachdem wir für unsere Verhältnisse heute mal so richtig ausgeschlafen hatten (Rike bis 8 Uhr, ich bis um 9), mussten wir erst einmal checken, wo wir denn nun frühstücken gehen. Die Auswahl fiel uns gar nicht so leicht… es gab einfach zu viele Möglichkeiten. Letztendlich entschieden wir uns für das Frühstücksbuffet im Hotel Flamingo (19$ pro Person, inkl. Kaffee, Tee und O-Saft). Die Schwierigkeit bestand nur darin, den Eingang des Restaurants (in der Unübersichtlichkeit von Hotelkomplexen) zu finden. Eingänge zum Casino fanden wir zu genüge, jedoch das Restaurant?! Fragen brachte uns schließlich ans Ziel. Das Buffet war gut. Vor allem die Dessertstation hatte reichlich Auswahl zu bieten. Da wir keinen Fensterplatz hatten, haben wir uns nach dem Frühstück den Garten mit den unterschiedlichsten Tieren angesehen (Enten, Schildkröten, Koi-Karpfen, Pelikane und natürlich Flamingos).
Anschließend machten wir uns mit dem SDX (ein Express-Bus, der der Strip hoch und runter fährt) auf zur Fremont-Street. Hier sieht man noch das ursprüngliche Las Vegas mit seinen alten Casinos. Hier hätte sich ein Besuch am Abend aber mehr gelohnt, da hier ohne Ende Glühbirnen verbaut worden sind. Im Dunkeln hätte das sicher spektakulär ausgesehen.

Als nächstes ging es dann mit dem Bus zurück zum Strip. Ausgestiegen sind wir an der Fashion Show, wo wir mal kurz einen Blick reingeworfen haben. Doch auf weitere Luxus-Läden hatten wir keine Lust (davon haben wir am Vortag genug gesehen). Wir entschieden uns, weitere Hotels anzusehen. Kurz einmal durchs Wynn, dann zum Palazzo und danach ins Venetian. Im Letztgenannten wurde Venedig quasi nachgebaut… inklusive der Gondeln. Einfach beeindruckend. Bei einem Kaffee schmiedeten wir dann einen Plan für den Rest des Tages.
Das nächste Ziel sollte das Sign of Las Vegas sein, doch das verschoben wir spontan auf den nächsten Tag. So gingen wir vorbei am Mandalay Bay (welches aufgrund einer privaten Veranstaltung leider nicht zugänglich war und wir somit auf das Aquarium mit den Haien verzichten mussten), dem Luxor und New York New York zur nächsten Bushaltestelle am MGM um zum Stratosphere-Tower zu fahren, dem höchsten freistehenden Aussichtsturm der Vereinigten Staaten.
Aus knapp 350m Höhe sahen wir dabei zu, wie die Lichter in Las Vegas die Regie übernahmen. Die Fahrattraktionen, die es hier oben gab, haben wir uns nur angesehen. Die Höhe allein reichte zumindest mir (Jan) schon völlig aus. Für mehr Nervenkitzel hatte ich keinen Bedarf.
Wir machten uns also wieder auf den Heimweg zum Hotel. Dieses mal allerdings mit einem Bus, der an jeder Milchkanne gehalten hat und die Klima so kalt eingestellt war, dass wir uns schon wieder auf die 38°C draußen freuten. Die Zeit lief uns langsam davon, denn wir wollten ja noch zum Buffet des Wicked Spoon im Cosmopolitan. Vom unserem Concierge haben wir uns den kürzesten Weg erklären lassen und wir hatten letztendlich dann doch noch genug Zeit, um in Ruhe zu Essen. Das Buffet kostete 42$ pro Person – inkl. der Softgetränke. Ein gutes Preis-/ Leistungsverhältnis.
Eigentlich wollten wir uns nach dem Essen noch die Vulkan-Show des Mirage ansehen, doch nach über 20.800 Schritten (Rekord) fehlte uns einfach die Motivation. So zogen wir uns auf unser Zimmer zurück und genossen noch einmal den traumhaften Ausblick auf Las Vegas.