Heute ging es nach einem ausgiebigen und richtig guten Buffet-Frühstück zu den Universal Studios. Dank der relativ freien Straßen waren wir bereits nach 15 Minuten angekommen. Doch die Fahrt durch das Parkplatzlabyrinth dauerte ungefähr noch einmal so lange (dank der vielen menschlichen Wegweiser war das Ziel auch einfach zu finden). Wir hatten uns für das „Preferred Parking“ entschieden und so konnten wir unser Auto relativ nah am Haupteingang abstellen.
Nachdem wir unsere Tagestickets gekauft hatten (92$ pro Person), ging es erstmal zum Ausgangspunkt für die Studio-Tour. Nach knapp 20 Minuten Wartezeit saßen wir im Zug und es ging los. Die Tour führte uns durch viele verschiedene Filmsets. Beeindruckend war die 3D-Show: wir fuhren in einen Tunnel und das Licht ging aus. Auf auf einmal waren wir mitten in einem Dschungel und wurden von Dinosauriern (T-Rex) angegriffen. Durch die 3D-Brillen und das zusätzliche Geruckel unseres Wagens wirkte die Show sehr real. Kurz bevor ein T-Rex uns verspeisen wollte, kam King-Kong und der zeigte den Dinos erstmal, wo der Frosch die Locken hat. Danach ging die Fahrt weiter. Unter anderem durch die Wisteria Lane aus Desparate Housewives. Gegen Ende der Tour ging es noch durch ein Filmset aus „Krieg der Welten“. Hier lag eine echte Boing 747 in Trümmern. Begleitet wurde die Tour dabei immer wieder von den passenden Filmausschnitten.
Nach der Tour haben wir uns noch den Simpsons- und Minion-Ride gegeben. Dieses Rides sind eine Art virtuelle Achterbahnfahrt. Mit 3D-Brillen setzt man sich in einem Wagen, der sich während des Rides nicht vom Fleck bewegt. Trotzdem hat man das Gefühl, man befände sich mitten in dieser Comic-Welt. So flogen wir zum Beispiel einmal durch Springfield und landeten zum Schluß im Wohnzimmer der Simpsons. Auch Beschleunigung und freier Fall fühlten sich dabei sehr echt an.
Nachdem wir uns noch mit einem Minion haben fotografieren lassen (kostete ja „nur“ knapp 24$), neigte sich unser Besuch auch schon dem Ende. Bevor es jedoch nach Palm Springs ging, sind wir nochmal über den Universal City-Walk gegangen um uns schnell mit etwas Fast-Food zu stärken und das Hard-Rock Café – Hollywood zu besuchen.
Nun hieß es tschüß L.A.. So schnell wollte uns die Stadt aber nicht gehen lassen. Die Highways füllten sich aufgrund der beginnenden Feierabendszeit langsam und so ging es die ersten 50km nur sehr stockend voran. Irgendwann kamen wir auf die Idee, die Carpool-Lane zu benutzen, wir waren ja schließlich 2 Personen (wer die Carpool-Lane nutzt, und die Mindestpersonenzahl unterschreitet – in diesem Fall 2 – muss einer fetten Strafe rechnen). Nun kamen wir schon viel besser voran und wir ließen den zäh fließenden Verkehr einfach rechts liegen.
Der Rest der Fahrt war dann eher unspektakulär. Gegen 18 Uhr kamen wir in Palm Springs an und bezogen fix unser Zimmer. Als wir noch einmal am Pool vorbeischauten, flatterte plötzlich etwas sehr hektisch über unsere Köpfe hinweg um dann sofort wieder zu verschwinden. Wir dachten zunächst es wären Fledermäuse. Jedoch weit gefehlt. An einer Blüte machte das Flugobjekt halt und wir erkannten, dass es sich um einen Kolibri handelte! Danach sind wir nach Downtown gefahren, um etwas zu Essen. Überrascht stellten wir fest, dass so gut wie nichts los war. Den Amis ist es hier in dieser Jahreszeit einfach zu heiß. Viele Restaurants oder Läden hatten daher gar nicht geöffnet. Wir hatten aber Glück und fanden ein sehr schönes mexikanisches Restaurant mit Live-Musik. Nachdem man uns den Platz zugewiesen hatte (in den USA lässt man sich immer zum Tisch bringen), bekamen wir sofort ein Glas Wasser und Tortilla-Chips mit Dip, welche sogar laufend nachgefüllt wurden – und das for free. Ich habe mich ganz klassisch für Quesadila entschieden während Rike Chicken-Tacos mit Reis und Bohnenmus hatte. Beides hat fantastisch geschmeckt… kein Vergleich zu El Paso oder Santa Fe.
Und so endete dann auch unser Tag… naja, fast: wir lagen eigentlich schon im Bett und auf einmal ging der Feueralarm los. Schnell wieder angezogen und die wichtigsten Sachen eingepackt. Dann schnell zur Rezeption, die dann auch gleich wieder Entwarnung gab. Fehlalarm. Toll…